Samstag, 9. Oktober 2021

Ein Hauch von Amerika von Petra Grill

Zwei ungewöhnliche Frauen auf der Suche nach sich selbst in einer Zeit des Umbruchs

Pfalz, 1951: Amy McCoy erreicht die US-Militärstation Kaltenstein. Hier soll sie als First Lady ihres Ehemanns Colonel Jim McCoy residieren. Was sie niemandem verrät: Amy ist nicht das erste Mal in Deutschland. Als Amelie Werner musste sie 1933 mit ihren Eltern aus Berlin über Paris in die USA fliehen. Nie wollte sie in das Land der Täter zurückkehren. Nun sitzt sie hier fest, mitten im Nirgendwo, wo sie sich mit der Dorfbevölkerung herumschlagen muss, die demokratische Werte von der US-Armee erlernen soll. Erst ihre Freundschaft zu dem Bauernmädchen Marie gibt ihr Hoffnung. Die ungleichen Frauen vereint die Liebe zur Kunst. Amy macht es sich zur Aufgabe, Marie ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Doch in den Aufbruchswirren der Nachkriegszeit scheint es keinen Platz zu geben für die Träume einer modernen Frau ...

Petra Grill hat mich mit Ihrem Roman ein Hauch von Amerika in Ihre Geschichte von Flucht in Kriegszeiten nach Amerika und Rückkehr nach dem Krieg nach Deutschland begeistert. Auf leicht zu lesende Art und Weise taucht man als Leser in die Kriegszeit in Deutschland mit der faszinierenden Begeisterung der Flüchtenden nach dem sicheren und freien Leben in Amerika ein. Petra Grill nimmt einen mit in die unterschiedlichen Lebenssituationen der Menschen und Familien in der Vergangenheit der 30er Jahre und in die Gegenwart der 50er Nachkriegsjahre. Man spürt beim lesen wie sich die Zeit verändert und das Leben der Menschen und Familien sich weiterentwickelt. Nach Oktoberfest 1900 bringt Petra Grill ein weiteres Lesehighlight in die Welt der Bücher.  

Ein Buch über die Freundschaft

          Johann von Bülow bringt mit seinem Ersten Roman einen wirklich Gefühlvollen Roman voller Erinnerungen heraus, der einen mit auf ei...