Freitag, 17. August 2018

Die Affekte von Rodrigo Hasbún

Zur Inhaltsangabe:

Eine tragische Familiengeschichte mit einer Handgranate im Herzen (The Guardian)

Im Nachkriegsmünchen ist es verfemt, und so geht er mit seiner Frau und den drei Töchtern nach Bolivien, der exzentrische Hans Erd, einst Riefenstahls und Rommels Kameramann. Doch auch das neue Leben ist reich an Spannungen, und für seine nächste Expedition muss die ganze Familie einen hohen Preis zahlen. Insbesondere Monika, die älteste Tochter und ihrem Vater frappierend ähnlich, scheint jeden Hält zu verlieren. Was als persönliche Sinnkrise beginnt, wird zu ihrer politischen Radikalisierung führen und sie zu immer extremeren Handlungen treiben.

Rodrigo Hasbún hat eine wahre historische Episode zu einem hochexplosiven Kammerspiel verdichtet. Er erzählt von den Hoffnungen und Ernüchterungen einer deutschen Auswandererfamilie und von den unentrinnbaren Fliehkräften der Geschichte.

Zum Klappentext:

Die Ertels fliehen nach Südamerika, es sind die fünfziger Jahre. Vater Hans scheint getriebener den je, und mit einer waghalsigen Expedition - die Suche nach der verlorenen Inkastadt Paititi - setzt er alles aufs Spiel. Insbesondere Monika, die älteste und eigensinnigste der Töchter, nimmt an dem Abenteuer seelischen Schaden. Sie gerät in eine Krise und wird immer empfänglicher für die politischen Strömungen ihrer Zeit. Bis Sie schließlich eine Entscheidung trifft, die katastrophale Folgen haben wird.

Zum Autor:

Rodrigo Hasbún ist Jahrgang 1981 und Bolivianerpalestinensischer Herkunft mit Wohnsitz im texanischen Houston. Die Zeitschrift Granta nennt ihn einen der besten spanischsprachigen Nachwuchsautoren seiner Generation. Die Affekte ist Hasbúns preisgekrönter zweiter Roman, sein erster in deutscher Übersetzung.

Christian Hansen, 1962 in Köln geboren, übersetzt aus dem Französischen und Spanischen, unter anderem Werke von Cèsar Aira, Robert Bolano und Alan Pauls. Er lebt in Berlin und Madrid.

Meine Meinung zum Buch:

Dieser Roman ist eine Kurzgeschichte. Mit 142 Seiten ist es relativ zügig gelesen. Die Familiengeschichte spiegelt das Leben in den Jahren im zweiten Weltkrieg und den Jahren danach. Es erzählt in sehr gutem Schreibstil von den Erlebnissen der Familie die sich neu in Südamerika zurecht finden muss und alles was sie sich in München aufgebaut hatten, zurücklassen muss. Mich fasziniert das Leben in Kriegs- und Nachkriegszeiten. Nachdem ich das Buch gelesen hatte war ich sehr beeindruckt von dem Leben der Familie Ertel. In der Bewertung erhält dieses Buch 🌻🌻🌻🌻 Sterne. Ich würde mich freuen noch mehr Literatur in deutscher Sprache von Rodrigo Hasbún zu lesen.

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