Mittwoch, 18. April 2018

Lange hatte ich Angst in der Nacht

Kurzbeschreibung des Buches:

Arsènès Kindheit endet an dem Tag an dem ihn seine Großmutter vorgeschickt. Ein hastig gepackter Koffer, kein Blick zurück. Für den achtjährigen Jungen beginnt die Flucht von Ruanda nach Europa. Im fernen Paris wächst er heran, findet neue Eltern, geht zur Schule und kommt doch nie an. Bis er Schriftstellerin Suzanna begegnet, die ihre eigene Heimatlosigkeit in den Augen des Jungen gespiegelt sieht. Endlich bricht Arsènè sein Schweigen und im Erzählen verbinden sich für Ihn Vergangenheit und Zukunft.

"Du ranntest und ranntest und hattest dabei das Gefühl, jemanden an der Hand zu halten, aber das war bloß der Griff eines Koffers, den deine Großmutter in aller Eile gefüllt hatte, um ihrem Enkel zu retten"

Alles beginnt mit einem Koffer. Suzanne trägt den Schülern ihrer Schreibwerkstatt auf, von einem Gegenstand zu erzählen, der für Ihre Familie große Bedeutung hat.
Das der 16 jährige Arsènè einen alten ausgebeulten Koffer wählt und angibt, dieser habe ihm das Leben gerettet, macht Suzanne neugierig.
Doch nicht nur Arsènè kehrt erzählend in die Vergangenheit zurück. Als Suzanne seine ungeheuerliche Geschichte erfährt, wird in ihr eine lang vergrabene Erinnerung an Ihre Kindheit wach.

Das Buch kostet als Hardcover 18,00€ und ist im Diana Verlag der zur Radomehouse Verlagsgruppe gehört erschienen.

Zur Autorin:

Yasmine Gatha, geboren 1975, ist eine französische Schriftstellerin und Kunsthistorikerin. Sie arbeitet in einer auf islamische Kunst spezialisierten Pariser Galerie und unterrichtet heute kreatives Schreiben an Schulen. Mit Lange hatte ich Angst in der Nacht erscheint Sie erstmals im Diane Verlag.

Meine Meinung zum Buch:

Zunächst einmal möchte ich mich beim Radomehouse Verlag bedanken das ich über dieses für mich tolle Buch berichten darf.

Meiner Meinung nach ist die Geschichte von Arsènè und Suzanne ein Thema was total in die aktuelle Zeit passt. 2017 wurde sehr viel in den Medien über Flüchtlinge aus Afrika und weiteren Regionen berichtet.

Dieser Roman erzählt sehr deutlich welche Höhen und Tiefen beim Verlassen seiner Heimat und in einem Fremden Land erlebt werden. Für mich war es ein Leseerlebnis wie Arsènè durch das finden neuer Eltern und dem Aufarbeiten seiner Flucht und dem Verlust seiner Familie in Paris eine Heimat findet und sich langsam nach und nach in sein neues Leben integriert. Besonders bewegt hat mich an diesem Buch, auf welche tragische Art und Weise seine Familie umkam bevor er floh.

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